Buchpreisbindung für eBooks erfunden.
Ich lese zwar keine ebooks, finde die Begründung aber tatsächlich ekelhaft.
Die Begründung besagt:
„Es wird durch das Gesetz keine Erhöhung des Preisniveaus für elektronische Bücher erwartet, da eine nahezu lückenlose faktische Preisbindung in diesem Bereich bereits heute Praxis im Buchhandel ist.“
Tatsächlich sind aber viele eBooks günstiger als das gebundene Buch.
Im Übrigen ist das eBook auch umweltfreundlicher als das gedruckte Buch.
Abo-Modelle für günstigen Bücherbezug sind nun passé.
Aber irgendwoher muss der Staat ja das Geld für die aktuelle (nicht vorhandene) Krise herbekommen. Höhere Steuerlasten durch höhere Verkaufspreise sind eben ein beliebtes Mittel – zulasten der nicht so finanzkräftigen Leser, die sich früher günstiger mit Lesestoff eindecken konnten.
Das Kabinett hat bereits zugestimmt. Sicherlich wird dieser tolle Entwurf auf Vorlage von Herrn Gabriel von allen abgenickt – genauso wie diverse Gesetze in denen Verweisungsnormen fehlen, weil sie sich – oder deren Änderungen – niemand durchgelesen hat…
278 comments for “Buchpreisbindung für eBooks – ein Hohn für die Leser”